Cobh [koːf] (irisch An Cóbh [ən 'koːf], deutsch ‚die Höhle‘, englisch the Cove) ist eine Hafenstadt im County Cork im Süden der Republik Irland mit 14148 Einwohnern (2022). Von 1849 bis 1920 hieß die Stadt Queenstown.

Die Stadt liegt am südlichen Ufer der Insel Great Island an einem der weltweit größten Naturhäfen, dem Cork Harbour, und ist mit Fähren (Passage West) und einer Brücke mit dem Festland verbunden.

Cobh ist heute ein Ausflugsort für Besucher aus Cork City und die Passagiere vieler Kreuzfahrtschiffe, die im Hafen festmachen. Trotz einiger prosperierender Neubaugebiete im HWeiterlesen

Cobh [koːf] (irisch An Cóbh [ən 'koːf], deutsch ‚die Höhle‘, englisch the Cove) ist eine Hafenstadt im County Cork im Süden der Republik Irland mit 14148 Einwohnern (2022). Von 1849 bis 1920 hieß die Stadt Queenstown.

Die Stadt liegt am südlichen Ufer der Insel Great Island an einem der weltweit größten Naturhäfen, dem Cork Harbour, und ist mit Fähren (Passage West) und einer Brücke mit dem Festland verbunden.

Cobh ist heute ein Ausflugsort für Besucher aus Cork City und die Passagiere vieler Kreuzfahrtschiffe, die im Hafen festmachen. Trotz einiger prosperierender Neubaugebiete im Hinterland ist der Ort von der enormen wirtschaftlichen Entwicklung und den Industrieansiedlungen in der Region ab den 1990er Jahren weitgehend unbeeinflusst geblieben und hat sich seinen typisch irischen Charakter erhalten.

Erstmals erwähnt wurde der Ort 1750 unter dem Namen Cove (the Cove of Cork), 1849 erfolgte die Umbenennung in Queenstown aus Anlass des Besuchs von Königin Victoria. 1922 wurde mit der Unabhängigkeit Irlands der englische Name Cove schließlich in die irische Schreibweise Cobh geändert.

Ab dem Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich das Dorf während der Napoleonischen Kriege zum Flottenstützpunkt. In diese Zeit fallen auch Cobhs Anfänge als Auswandererhafen. Von hier aus verließen ca. 2,5 Millionen der insgesamt sechs Millionen Emigranten zwischen 1848 und 1950 ihre irische Heimat.[1]

Die erste Dampfschifffahrt zwischen Irland und England startete 1838 in Cobh. Weiterhin war Cobh von 1921 bis 1939 siebenmal Zielhafen der Weizenregatta, einem Wettrennen der Windjammer auf Frachtfahrt von Australien nach Europa, das veranstaltet wurde, um schnellere Fahrten der Frachtschiffe zu erreichen. Im Ersten Weltkrieg war Queenstown Basis der britischen und amerikanischen Marine. Heute ist der Hafen ein schnell wachsender Containerhafen und (neben Dublin) einer von zwei Häfen in Irland, die alle fünf Arten der Frachtschifffahrt handhaben können.

Die Geschichte Cobhs (damals Queenstown) ist eng mit zwei bedeutenden Schiffskatastrophen verknüpft:

Während ihrer Jungfernfahrt lag die Titanic am 11. April 1912 vor Queenstown auf Reede. Es wurde der letzte Hafen, den sie vor ihrem Untergang anlief. Das Passagierschiff Lusitania wurde am 7. Mai 1915 auf der Fahrt von New York nach Liverpool 40 Kilometer entfernt vor dem Old Head of Kinsale von dem deutschen U-Boot U 20 torpediert und sank schnell. Die Überlebenden wurden nach Queenstown gebracht. Knapp 300 der etwa 1200 Opfer konnten geborgen werden; weit über hundert Tote sind auf dem Clonmel Cemetery beigesetzt. Cobh Heritage Center: About Cobh.
Fotografien von:
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