錦帯橋

( Kintai-Brücke )

Die Kintai-Brücke (jap. 錦帯橋, Kintai-kyō, dt. „Brokatschärpen-Brücke“) ist die 1673 fertiggestellte Überquerung über den Fluss Nishiki von Richtung der Altstadt Yokoyama kommend zur Stadt Iwakuni. Die knapp 200 m lange Brücke gilt als eine der schönsten Holzbogenbrücken Japans und ist eine der drei Nihon Sanmeikyō (日本三名橋, dt. „Die drei schönsten Brücken Japans“). 1993 wurde sie zum Nationalschatz Japans erhoben.

Die Kintai-Brücke (jap. 錦帯橋, Kintai-kyō, dt. „Brokatschärpen-Brücke“) ist die 1673 fertiggestellte Überquerung über den Fluss Nishiki von Richtung der Altstadt Yokoyama kommend zur Stadt Iwakuni. Die knapp 200 m lange Brücke gilt als eine der schönsten Holzbogenbrücken Japans und ist eine der drei Nihon Sanmeikyō (日本三名橋, dt. „Die drei schönsten Brücken Japans“). 1993 wurde sie zum Nationalschatz Japans erhoben.

Die Familie Kikkawa ließ sich am Fluss Nishiki vor allem aus militärischen Überlegungen nieder. Auf der Bergkette Shiroyama wurde zwischen dem Berg Anegayama und dem Berg Yokoyama die Burg Iwakuni errichtet, auch „Burg Yokoyama“ genannt – und am unteren Berghang bis zum Flussufer eine eigene Familienresidenz entwickelt, sowie rangniedere Samurai um den Kikkawa-Familienschrein Kikkō angesiedelt.

 Karte der Burg auf dem Berg und der Samurai-Siedlung am Fuße des Berges

Burg, Residenz (R) und Samurai-Viertel sind auf einer überlieferten Karte von um 1650 gut erkennbar, ebenso das breite Flussbett im Süden mit einer der zahlreichen Vorgängerbrücken, die bei Hochwasser immer wieder weggerissen wurden. Das Lehen (han) Iwakuni wuchs schnell und bald fehlte Platz in der Vasallenresidenz unterhalb des Berges, neue Häuser mussten auf der gegenüberliegenden Flussseite gebaut werden. Die Versammlungen auf der Residenz-Seite waren dann aber nur schwer für alle Vasallen zu erreichen, deshalb wurde 1673 vom damaligen Fürsten Kikkawa Hiroyoshi entschieden, eine neue, auch bei Hochwasser passierbare Bogenbrücke zu bauen. Inspiriert wurde er dabei vom chinesischen Mönch Dokuryū Shōeki (独立性易), von dem er erfuhr, dass es in Hangzhou eine sogenannte Brokatschärpen-Brücke gibt, die mit sechs Steinfundamenten im Wasser und darüber Brückenbögen in Holzbauweise errichtet worden war. Die nach diesem Vorbild so in Iwakuni gebaute Brücke musste allerdings in ihrer Konstruktion nochmals überarbeitet werden, da gleich im ersten Jahr nach der Errichtung Teile der Brücke durch das Hochwasser 1674 zerstört wurden. Die verbesserte Brücke stellte sich als durchaus ausgereift und standhaft heraus. Sie hielt 276 Jahre, bis sie durch den Taifun Kezia (japanisch: Kiji(y)a) im September 1950 in die Fluten des Flusses gerissen wurde:[1]

 Die Zerstörung der Kintai-Brücke durch den Taifun Kezia im Jahre 1950

In den ersten 195 Jahren war die Nutzung der Brücke nur dem Fürsten und seinen Vasallen erlaubt, die niederen Stände mussten weiterhin die mühselige Überquerung mit Fähren in Kauf nehmen. Erst 1868 wurde die Benutzung allen Stadtbewohnern erlaubt.[1]

↑ a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Japanese Times.
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