Lousã ist eine Kleinstadt (Vila) in Portugal. Sie liegt etwa 25 km südöstlich von Coimbra.
Aus der Zeit der römischen Besatzung sind vielfältige Spuren erhalten, von Münzen und Haushaltsgegenständen über Gräber und Baumaterialien bis zu Straßenpflaster. Aus dem Jahr 943 stammt die erste nach-römische Erwähnung des Ortes, in einem Abkommen zwischen Zuleima Abaiud und dem Abt des Klosters von Lorvão. Der Name Arauz ist in der Burg von Arouce erhalten geblieben, die in Lousã zu besichtigen ist. Arouce erhielt erstmals Verwaltungsrechte ("Foral") im Jahr 1151 von Portugals erstem König, Dom Afonso Henriques.
1160 wird erstmals ein Ort namens Lousã neben Arouce genannt. Im weiteren Laufe des Mittelalters wuchs der Ort weiter, und Lousã bekam das Stadtrecht im Jahre 1513.
1811 erlebte der Ort Plünderungen beim Durchzug der französischen Armee von General André Masséna, im Verlauf der Napoleonischen Invasionen.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts sah der Ort eine starke Entwicklung durch hier entstehende Industrie, vor allem Papierfabriken. Es entstand das Krankenhaus (1888), der Schlachthof (1896) und das Theater. Einsetzende Auswanderungswellen hemmten die weitere Entwicklung wieder, bis 1906 die Eröffnung der Eisenbahnverbindung nach Coimbra die Isolierung aufbrach und neue Impulse anstieß, etwa die Elektrifizierung des Ortes 1924.[1]
↑ Archivierte Kopie (Memento des vom 14. Januar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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