Mostad oder Måstad ist ein verlassenes Dorf im südlichen Teil der Insel Værøya am südlichen Ende des Lofoten-Archipels und liegt auf einer Strandflache. Es befindet sich in der Gemeinde Værøy in der Provinz Nordland, Norwegen.

Mostad erlebte seine Blütezeit um das Jahr 1900, als hier über 120 Menschen lebten. Da es jedoch keine Straßenverbindung gibt und es einen sehr unbefriedigenden Hafen hat, wurde das Dorf einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg aufgegeben. Die letzten Einwohner verließen Mostad in den 1950er Jahren. Heute ist der Ort ein El Dorado für diejenigen, die Wildnis und Schönheit suchen. Von 1950 bis 1960 gab es mehrere Häuser aus Mostad, die in das Dorf Sørland auf der anderen Seite der Insel verlegt wurden, wo das Leben viel einfacher war. Heute stehen nur noch wenige Häuser.

Das Fangen von Papageientauchern war neben dem Fischfang eine Nebenerwerbsquelle. Das Fangen von Papageientauchern beinhaltete den Einsatz des ungewöhnlichen Papageientaucherhundes, der auch als Mostad-Hund oder norwegischer Lundehund bezeichnet wird. Papageientaucherfleisch wurde in Salz eingelegt und hielt sich bis in den Herbst hinein. Heute gibt es in Norwegen etwa 600 Papageientaucher. Sie alle lassen sich bis nach Mostad zurückverfolgen. Der Landgang auf Mostad wird in der Regel mit einem Angelausflug oder einer Expedition mit dem Boot zu den Vogelfelsen kombiniert. Mostad kann auch zu Fuß erreicht werden. Seit 1996 gibt es im Schulhaus in Mostad einfache Übernachtungsmöglichkeiten.