Die Heilige Cenote (Spanisch: cenote sagrado, Amerikanisches Spanisch: [ˌsenote saˈɣɾaðo], „heiliger Brunnen“; alternativ bekannt als „Brunnen des Opfers“) ist ein mit Wasser gefülltes Erdloch in Kalkstein am präkolumbianische Maya-Ausgrabungsstätte Chichen Itza auf der nördlichen Halbinsel Yucatán. Es befindet sich nördlich des Stadtbezirks von Chichen Itza, mit dem es durch einen 300 Meter (980 Fuß) langen Sacbe, einen erhöhten Weg, verbunden ist.

Laut beiden Maya und spanischen Quellen nach der Eroberung deponierten präkolumbianische Maya Wertsachen und menschliche Körper in der Cenote als eine Form des Opfers für den Regengott Chaac.

Edward Herbert Thompson baggerte die Cenote Sagrado von 1904 bis 1910 aus und barg Artefakte aus Gold, Jade, Keramik und Weihrauch sowie menschliche Überreste. Ab den 1950er Jahren wurden in der Cenote mehrere mexikanisch betriebene Projekte durchgeführt, darunter ein Projekt von 1961, bei dem ein Luftbrückenbagger verwendet wurde.