ताजमहल

( Taj Mahal )

Der Taj Mahal, auch Tadsch Mahal (persisch: تاج محل, DMG tāǧ maḥall) ist ein im Jahre 1648 fertiggestelltes Mausoleum (Grabgebäude) am Südufer des Flusses Yamuna am Stadtrand von Agra im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Der Gebäudekern besteht, ebenso wie die Kuppel und die Minarette, aus vor Ort gebrannten Ziegelsteinen, die außen wie innen mit weißen Marmorplatten verkleidet sind. Der Großmogul Shah Jahan ließ den Bau zum Gedenken für seine im Jahre 1631 verstorbene Frau Mumtaz Mahal (Arjumand Bano Begum, später auch Mumtaz-uz-Zamani) erbauen.

Der Taj Mahal, auch Tadsch Mahal (persisch: تاج محل, DMG tāǧ maḥall) ist ein im Jahre 1648 fertiggestelltes Mausoleum (Grabgebäude) am Südufer des Flusses Yamuna am Stadtrand von Agra im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Der Gebäudekern besteht, ebenso wie die Kuppel und die Minarette, aus vor Ort gebrannten Ziegelsteinen, die außen wie innen mit weißen Marmorplatten verkleidet sind. Der Großmogul Shah Jahan ließ den Bau zum Gedenken für seine im Jahre 1631 verstorbene Frau Mumtaz Mahal (Arjumand Bano Begum, später auch Mumtaz-uz-Zamani) erbauen.

Animation des Taj Mahal
Grabmäler im Inneren des Taj Mahal 
Grabmäler im Inneren des Taj Mahal
Gräber in der Krypta des Taj Mahal 
Gräber in der Krypta des Taj Mahal

Der Bau des Taj Mahal wurde sechs Monate nach dem Tode Mumtaz Mahals im Jahr 1632 begonnen, und das Gebäude 1648 fertiggestellt.[1] Beteiligt waren über 20.000 Handwerker aus vielen Teilen Süd- und Zentralasiens und verschiedene Architekten, unter anderem Ahmad Lahori und der aus Badakhshan (heute Afghanistan) stammende Perser Abu Fazel. Er verschmolz persische Architektur mit indischen Elementen zu einem herausragenden Werk der indo-islamischen Baukunst. Die Baumaterialien wurden aus Indien und anderen Teilen Asiens mit Hilfe von ca. 1000 Elefanten herangeschafft.

Der weiße Marmor kam aus der Gegend von Jaipur (Rajasthan), schwarzer Marmor aus Charkoh, gelber Marmor von den Ufern des Narbada.[2] 28 verschiedene Edelsteine und Halbedelsteinen wurden in den Marmor eingesetzt: Jaspis aus dem Punjab, Karneole aus Baghada, Achat aus dem Yemen, Kristall aus dem Kaiserreich China, Lapislazuli und Saphire aus Ceylon, Korallen vom Roten Meer, Granate aus Bundelkhand, Diamanten aus Panna, Onyx aus Persien, Blutjaspis (Heliotrop) aus Fatehpur Sikri, sowie verschiedene andere Steine wie Türkise.[3]

Die französischen Reisenden Jean-Baptiste Tavernier und François Bernier berichteten, dass sich ursprünglich in den Nebenräumen des zentralen oktogonalen Mausoleums Mullahs aufhielten, die ununterbrochen Koranpassagen rezitierten.[4] Eine Einrichtung von Teppichen, Leuchtern „und anderen Dekorationen“ wurde von Zeit zu Zeit ausgewechselt.[4]

Fertigstellung

Das Datum der Fertigstellung ist umstritten. Die Historiker stützen sich dabei auf drei Angaben:

Der Hofchronist Abdul Hamid Lahori vermerkte, dass der Bau ein halbes Jahr nach dem Tode von Mumtaz Mahal (gestorben am 17. Juni 1631) begonnen worden sei und die Bauzeit zwölf Jahre betragen habe. Demnach müsste das Mausoleum 1644 fertiggestellt worden sein. Eine Inschrift über dem Haupteingang nennt 1648 als Datum der Fertigstellung. ein Brief des Prinzen Aurangzeb, des Sohnes von Shah Jahan, aus dem Jahr 1652 besagt, dass der Taj Mahal reparaturbedürftig sei. Der französische Reisende Tavernier behauptete, den Anfang und das Ende der Bauarbeiten miterlebt zu haben, und gibt 1652 als Ende der Arbeiten an.[5]Legenden  Der Taj Mahal am Fluss Yamuna

Eine weit verbreitete Legende besagt, dass ein gleichartiges Bauwerk aus schwarzem Marmor als Mausoleum für Shah Jahan auf der anderen Seite des Flusses Yamuna geplant war, das aber nicht verwirklicht wurde. Auf der gegenüberliegenden Seite des „weißen“ Taj Mahals lag eine Parkanlage mit einem großen Wasserbecken. Das weiße Taj Mahal hat sich in diesem Becken gespiegelt und erschien im Wasser schwarz.[6]

 Fundamente des geplanten, oktogonalen Mausoleums direkt gegenüber dem Taj Mahal am nördlichen Ufer des Yamuna (Ausgrabungen 2000–2004)

Der Taj Mahal liegt nicht im Zentrum des Gartens, wie bei persischen Grabmälern üblich, sondern am nördlichen Rand, was nahelegt, dass ein weiteres Grabmal auf dem gegenüberliegenden Ufer geplant war. Die vom Fluss getrennten Gebäude wären dann wiederum im Zentrum des nunmehr großen Gartenareals gewesen, wie es dem persischen Verständnis vom Himmel als von einem Tschahār Bāgh entspricht. Das Grabmal Humayuns in Delhi z. B. folgt dieser Konzeption.

Anfang der 2000er-Jahre erfolgten umfangreiche Ausgrabungsarbeiten auf der dem Taj Mahal gegenüberliegenden nördlichen Seite des Yamuna. Dort wurden die Grundrisse eines oktogonalen Gebäudes freigelegt, dessen Form und Größe denen des weißen Taj Mahal entsprechen und die These des baugleichen Mausoleums mit schwarzem Marmor als Grabmal für Shah Jahan bestätigen.

Unter der britischen Herrschaft  Traditionelle Rasenpflege in den Gärten des Taj Mahal (2004)

Angeblich planten die britischen Kolonialherren unter dem Gouverneur Lord William Cavendish-Bentinck im 19. Jahrhundert, das stark vernachlässigte Gebäude stückweise auf Auktionen in England zu verkaufen. Nach dem Bentinck-Biographen John Rosselli erwuchs diese Erzählung daraus, dass versucht wurde, Teile des Roten Forts und andere archäologische Funde aus Agra gewinnbringend zu verkaufen.

Der Taj Mahal wurde unter dem 1904 erlassenen Ancient Monuments Preservation Act von der britischen Regierung unter Denkmalschutz gestellt. Die Gärten des Taj Mahal wurden auf Anweisung von Lord Curzon 1908 durch den Archaeological Survey of India „restauriert“ und weitgehend durch Rasenflächen ersetzt.[7]

UNESCO World Heritage Centre: Taj Mahal (engl.), 30. Apr. 2006. Ganesh Saili: Taj Mahal, …, PML Editions / Lustre Press, New Delhi 1996, S. 82. Ganesh Saili: Taj Mahal, …, PML Editions / Lustre Press, New Delhi 1996, S. 82, 64 (Türkise). ↑ a b Ganesh Saili: Taj Mahal, …, PML Editions / Lustre Press, New Delhi 1996, S. 57. Ganesh Saili: Taj Mahal, …, PML Editions / Lustre Press, New Delhi 1996, S. 42. Das Reich der Krieger – Die indischen Mogule, Regie: Sally Aitken Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen dickie215.
Fotografien von:
Steve Evans from Bangalore, India - CC BY 2.0
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