Die Befestigungen von Valletta (maltesisch: Is-Swar tal-Belt Valletta) sind eine Reihe von Verteidigungsmauern und anderen Befestigungen, die Valletta umgeben, die Hauptstadt Maltas. Die erste Festung, die gebaut wurde, war Fort Saint Elmo im Jahr 1552, aber die Befestigungen der eigentlichen Stadt begannen im Jahr 1566, als sie von Großmeister Jean de Valette gegründet wurde. In den folgenden Jahrhunderten wurden Änderungen vorgenommen, wobei die letzte größere Erweiterung Fort Lascaris war, das 1856 fertiggestellt wurde. Die meisten Befestigungsanlagen sind heute noch weitgehend intakt.

Die Stadt Valletta galt zusammen mit Nikosia auf Zypern als praktisches Beispiel für eine ideale Stadt der Renaissance, was sowohl auf ihre Befestigungsanlagen als auch auf das städtische Leben innerhalb der Stadt zurückzuführen war. Die Befestigungsanlagen waren im 17. Jahrhundert in ganz Europa bekannt und könnten die Gestaltung eines Teils der Festung von Luxemburg beeinflusst haben. In einem Buch von 1878 wurde Valletta als „eine der am besten befestigten [Städte] der Welt“ beschrieben. Die Befestigungsanlagen von Valletta sind die wichtigsten Befestigungsanlagen Maltas und gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.