Schiltach

Schiltach ist eine Stadt im Landkreis Rottweil in Baden-Württemberg. Sie liegt im Schwarzwald an den Flüssen Kinzig und Schiltach.

Schiltach ist eine Stadt im Landkreis Rottweil in Baden-Württemberg. Sie liegt im Schwarzwald an den Flüssen Kinzig und Schiltach.

 Stadtansicht des Kupferstechers Matthäus Merian von 1643 mit der darüberliegenden Burg Schiltach Unteres Tor am Gasthaus Adler bis 1840 Oberes Tor nach H. Eyth (bis 1840) Flugblatt mit der Verbrennung einer angeblichen Hexe, die 1531 mit dem Teufel die Stadt Schiltach verbrannt haben sollBis zum 19. Jahrhundert

Die Straße durch das Kinzigtal war schon in Römerzeiten die Verbindung durch den Schwarzwald aus der Straßburger Gegend in Richtung Rottweil.

Schiltach entstand im 11. Jahrhundert als Pfarrei für die umliegenden Höfe, welche älter sind als Schiltach selbst. In der Umgebung der heutigen evangelischen Stadtkirche, im Bereich des heutigen Vorstädtle, entstand eine Ansiedlung, die der Ursprung von Schiltach ist, welche nach dem Fluss Schiltach benannt war. Vermutlich zur Mitte des 13. Jahrhunderts gründeten die Herzöge von Teck zur Sicherung ihrer Gebiete die Stadt Schiltach (erste Erwähnung 1275), eine ummauerte Stadt mit Toren und die darüber liegende Burg Schiltach zu ihrer Verteidigung. Eine Kirche wurde in der Stadt nicht gebaut, denn diese war schon vor der Stadtgründung in der Siedlung vorhanden.

Die Stadt sollte Durchreisende beherbergen und ein Dienstleistungszentrum vor dem Anstieg der Straße in Richtung Rottweil sein. Die Burg und die Stadtanlage von Schiltach übernahm somit ab etwa 1250 die Funktion der Willenburg, die die Versorgung an der Straße vor der Gründung der Stadt Schiltach wahrgenommen hatte.

1371 kam die Stadt Schiltach an die Herzöge von Urslingen. Die verarmten Urslinger verkauften im Jahr 1381 Burg und Stadt an die Grafen von Württemberg. Bis auf die Jahre 1519 bis 1534, in denen die Stadt zunächst von der Reichsstadt Rottweil, dann von Vorderösterreich besetzt war (wie das ganze Herzogtum Württemberg), blieb Schiltach bis zum Jahre 1810 bei Württemberg. Im „Gränzvertrag zwischen dem Königreich Würtemberg und dem Großherzogthum Baden“,[1] der am 2. Oktober 1810 in Paris abgeschlossen wurde, kamen mehrere „Stäbe“ des Oberamtes Hornberg, so neben Schiltach auch die Stadt Hornberg und die Gemeinden Gutach und Kirnbach an das Großherzogtum Baden. Wolfach wurde Amtsstadt für Schiltach, später Kreisstadt. Die umliegenden Höfe wurden 1817 als Lehengericht eine eigene Gemeinde.

20. Jahrhundert

Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs bildete sich auch in Schiltach ein Volksrat.[2] In der Weimarer Republik sollte Schiltach durch die vorhandene Industrialisierung stark durch die SPD geprägt werden. 1952 kam Schiltach zum Land Baden-Württemberg. 1973 wurde der Landkreis Wolfach aufgelöst, Schiltach wurde dem Landkreis Rottweil zugeordnet. Die Gemeinde Lehengericht wurde 1974 wieder der Stadt Schiltach eingegliedert. 1979 kam die Exklave Sulzbächle/Fischbach zur Stadt Wolfach, im Gegenzug kam das Gebiet „Vor Heubach“ zu Schiltach. In der Gemeinderatssitzung vom 26. Juli 2023 beschloss der Gemeinderat, beim Innenministerium Baden-Württemberg den Antrag auf die offiziellen Namenszusatz "Flößerstadt" zu stellen.

Eingemeindungen 1934: Gebiet ehemaliger Haberershof 1936: Gebiet Kuhbacher Hof 1. April 1974: Gemeinde Lehengericht[3] 1. Juli 1978: Gebiet Vor Heubach[4] Gränzvertrag zwischen dem Königreich Würtemberg und dem Großherzogthum Baden. In: documentArchiv.de. Abgerufen am 17. Mai 2019. Andreas Morgenstern: Revolutionäre Jahre auf dem Land. Ein Blick in die Schwarzwaldgemeinde Schiltach 1917-1919. In: Sebastian Liebold u. a. (Hrsg.): Nomos Demokratie in unruhigen Zeiten. Nomos-Verlag, Baden-Baden 2018, S. 75–86. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 515. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 516.
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