Argentina

Argentinien
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Kontext von Argentinien

Argentinien (spanisch [aɾxenˈtina]) ist eine Republik im Süden Südamerikas. Sie grenzt im Westen an Chile, im Norden an Bolivien und Paraguay, im Nordosten an Brasilien und Uruguay und wird im Osten durch den Atlantischen Ozean begrenzt.

Der Landesname leitet sich von der lateinischen Bezeichnung für Silber – argentum – ab und stammt aus der spanischen Kolonialzeit, als man hier Edelmetalle zu finden hoffte. Bis zu seiner Unabhängigkeit 1816 war es Teil des spanischen Kolonialreiches. Politisch ist Argentinien eine präsidentielle Bundesrepublik, in der die einzelnen Provinzen weitreichende Kompetenzen haben. Laut der argentinischen Verfassung gelten neben República Argentina auch Provincias Unidas del Río de la Plata und Confederación Argentina als offizielle Bezeichnungen Argentiniens.

Mit einer Fläche von knapp 2,8 Mio. km² ist Argentinien deWeiterlesen

Argentinien (spanisch [aɾxenˈtina]) ist eine Republik im Süden Südamerikas. Sie grenzt im Westen an Chile, im Norden an Bolivien und Paraguay, im Nordosten an Brasilien und Uruguay und wird im Osten durch den Atlantischen Ozean begrenzt.

Der Landesname leitet sich von der lateinischen Bezeichnung für Silber – argentum – ab und stammt aus der spanischen Kolonialzeit, als man hier Edelmetalle zu finden hoffte. Bis zu seiner Unabhängigkeit 1816 war es Teil des spanischen Kolonialreiches. Politisch ist Argentinien eine präsidentielle Bundesrepublik, in der die einzelnen Provinzen weitreichende Kompetenzen haben. Laut der argentinischen Verfassung gelten neben República Argentina auch Provincias Unidas del Río de la Plata und Confederación Argentina als offizielle Bezeichnungen Argentiniens.

Mit einer Fläche von knapp 2,8 Mio. km² ist Argentinien der achtgrößte Staat der Erde und der zweitgrößte des südamerikanischen bzw. der viertgrößte des amerikanischen Doppelkontinentes. Wegen seiner großen Nord-Süd-Ausdehnung hat das Land Anteil an mehreren Klima- und Vegetationszonen. Im Hinblick auf die Einwohnerzahl steht es mit rund 45 Millionen Einwohnern in Südamerika an dritter (nach Brasilien und Kolumbien) und in ganz Amerika an fünfter Stelle. Etwa ein Drittel der Bevölkerung konzentriert sich im Ballungsraum der Hauptstadt Buenos Aires, die als bedeutendes Kulturzentrum Amerikas gilt, in dem unter anderem der Tango Argentino seinen Ursprung hat. Weitere Ballungszentren bilden die Städte Córdoba, Rosario, Mar del Plata und Mendoza. Große Teile des trockenen und kalten Südens sind dagegen nur sehr dünn besiedelt.

Bis etwa 1950 war Argentinien eines der reichsten Länder der Erde. Wirtschaftlich spielten traditionell die Landwirtschaft, Viehzucht und der Rohstoffabbau eine große Rolle, wenn auch heute der Dienstleistungssektor mit rund 60 % den größten Anteil am BIP ausmacht.

Politisch und kulturell war das Land bis Mitte des 20. Jahrhunderts stark durch die Einwanderung aus Europa geprägt, vor allem aus Italien und Spanien. Die wichtigsten Etappen seitdem sind der Peronismus (1946–1955; 1973–1976), mehrere Militärdiktaturen (insbesondere die 1976–1983), die Redemokratisierung (nach 1983) und der Neoliberalismus (1990er Jahre) bis zur Argentinien-Krise 2001 und der darauf folgenden Konsolidierung.

Mehr über Argentinien

Grundinformation
  • Ursprünglicher Name Argentina
  • Anrufcode +54
  • Internet Domäne .ar
  • Mains voltage 220V/50Hz
  • Democracy index 6.95
Population, Area & Driving side
  • Bevölkerung 47327407
  • Fläche 2780400
  • Fahrseite right
Verlauf
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    Handabdrücke in der Höhle Cueva de las Manos, Santa Cruz, 9.300 v. Chr.
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    Handabdrücke in der Höhle Cueva de las Manos, Santa Cruz, 9.300 v. Chr.
     
    Argentinien und die heutigen Nachbarländer um 1600 als Teil des Vizekönigreichs Perú
    Präkolumbische Zeit

    Die Forschung nimmt an, dass die Besiedlung des heutigen Argentinien durch den Menschen etwa 15000 v. Chr. von Nordamerika aus erfolgte.

    Die im Pampa-Raum des heutigen Argentinien ansässigen Pampas-Indianer Het (Querandíes), Charrúa und andere kleine Stämme waren bis zum Eintreffen der Spanier nicht sesshaft und lebten als Jäger und Sammler oder Fischer. Die Stämme im Nordwesten des Landes hingegen (z. B. die Diaguita) praktizierten etwa ab der Zeit des frühen europäischen Mittelalters Ackerbau und Viehzucht und waren vor allem auf architektonischem Gebiet weit fortgeschritten. Im 13. und 14. Jahrhundert expandierte das Inka-Reich stark nach Süden und umfasste um 1450 weite Teile des Nordwestens Argentiniens bis in den Norden der heutigen Provinz Mendoza.

    Kolonialzeit

    Die Europäer erreichten die Region erstmals mit der Reise Amerigo Vespuccis 1502. Das heutige Argentinien wurde im 16. Jahrhundert von den Spaniern aus zwei Richtungen kolonisiert. Vom Mündungstrichter des Río Paraná am Atlantik her wurden spanische Niederlassungen am Stromsystem des Río de la Plata („Silberfluss“) gegründet, darunter 1536 zuerst Buenos Aires. Dort konnten sich die Spanier allerdings erst im Jahre 1580 auf Dauer etablieren, nachdem der erste Gründungsversuch am Widerstand der indigenen Pampas-Bewohner gescheitert war. Nachdem die La-Plata-Kolonie zunächst vom 1537 gegründeten Asunción aus verwaltet wurde, kam es nach dem Aufstieg des wiedergegründeten Buenos Aires zum bedeutendsten Wirtschaftsstandort der Kolonie im Verlauf des 17. Jahrhunderts zur zunehmenden institutionellen Trennung des südlichen Teils des Silberlandes vom nördlichen Teil, dem heutigen Paraguay. Die nordwestlichen Teile des heutigen Argentiniens (vor allem im Gran Chaco) nahmen die Spanier hingegen von Peru aus in den 1540er Jahren in Besitz.

    Die weiter südlich von Buenos Aires im Südkegel gelegenen Gebiete des heutigen Argentiniens (Patagonien) blieben in der Kolonialzeit faktisch außerhalb des spanischen Herrschaftsbereichs. Sie wurden etwa 300 Jahre lang von indianischen Reitervölkern beherrscht (Puelche), die in einem spannungsreichen kulturellen Austausch mit den Kolonisten standen. In mehreren Feldzügen eroberten schließlich die Kolonisten bzw. ihre Nachfahren im 19. Jahrhundert die Gebiete unter großen Verlusten seitens der indigenen Bevölkerung.[1] Gleichzeitig konnten sich Mapuche-Völker aus Westpatagonien bis über die Mitte des 19. Jahrhunderts hinaus einen hohen Grad an Unabhängigkeit bewahren.

    Administrativ war das heutige Argentinien zunächst Teil des Vizekönigreichs Peru, das mit Ausnahme Venezuelas und der portugiesischen Einflusssphäre ganz Südamerika umfasste. Im Jahre 1776 wurde das Vizekönigreich des Río de la Plata mit der Hauptstadt Buenos Aires abgespalten, das neben Argentinien auch das heutige Paraguay, Uruguay und Teile des heutigen Boliviens umfasste.

    Der latinisierte Name Argentinien („Silberland“) für die Kolonie taucht erstmals im Titel des 1602 in Portugal gedruckten historischen Langgedichts La Argentina von Martín del Barco Centenera auf, in dem der ehemalige Konquistador und Diakon die Eroberung der La-Plata-Kolonie schildert und dabei den Stil von La Araucana, des erfolgreichen Versromans von Alonso de Ercilla y Zúñiga über den Eroberungskrieg in Chile, nachzuahmen versuchte.

    Bildung eines Nationalstaats

    Die unter dem Eindruck der Französischen Revolution und der Koalitionskriege in Europa am 25. Mai 1810 in Buenos Aires erklärte Unabhängigkeit hatte als Mai-Revolution zunächst nur lokale Wirkung, führte aber zu einem landesweiten Befreiungskrieg gegen die Spanier. Die Unabhängigkeit erlangte das Land schließlich am 9. Juli 1816 in San Miguel de Tucumán. Wie zuvor Paraguay im Jahre 1811 spalteten sich dann auch 1825 Bolivien und 1828 Uruguay von den damaligen Vereinigten Provinzen des Río de la Plata ab.

    Zwischen 1816 und 1880 war die Entwicklung Argentiniens von Diktaturen (unter dem Bonarenser Gouverneur Juan Manuel de Rosas) und Bürgerkriegen geprägt. Die Provinzen waren zunächst weitgehend autonom, nur 1826–1827 konnte das Land kurzzeitig geeint werden. 1853 wurde zunächst ohne die abtrünnige Provinz Buenos Aires die heutige Argentinische Republik gegründet und eine föderalistische Verfassung in deren erster Hauptstadt Paraná verabschiedet. In den Jahren 1861 und 1862 schloss sich die Provinz Buenos Aires nach einer militärischen Auseinandersetzung wieder an, es wurden landesweite Wahlen ausgerufen, und erster gesamtargentinischer Präsident wurde Bartolomé Mitre. In dessen Regierungszeit fiel der Tripel-Allianz-Krieg 1864 bis 1870, in dem sich Argentinien gemeinsam mit Brasilien und Uruguay gegen expansive Tendenzen Paraguays durchsetzte, das sich zu dieser Zeit zu einer der stärksten Militärmächte Südamerikas entwickelt hatte. Argentinien gewann durch diesen Krieg das Gebiet der heutigen Bundesstaaten Misiones, Formosa und Chaco hinzu.

    Einwanderung und Wirtschaftsboom
     
    Julio Argentino Roca
     
    Juan Domingo Perón

    Die Jahre von 1880 bis 1912 waren durch die zahlreiche Einwanderung vor allem von Italienern und Spaniern gekennzeichnet, die sich in den Städten und in sogenannten „Kolonien“ auf dem Land ansiedelten. Politisch ist diese Zeit als Scheindemokratie zu bezeichnen, denn die Regierung Julio Argentino Roca und die folgenden Regierungen waren oligarchisch ausgerichtet, mit großem Einfluss der Großgrundbesitzer. Dem Gros der Bevölkerung wurden durch ein ausgeklügeltes Wahlbetrugssystem durch die Regierungspartei Partido Autonomista Nacional, die von 1874 bis 1916 ununterbrochen regierte, die politischen Rechte vorenthalten; auch die Einwanderer hatten kein Stimmrecht.

    Ab 1893 verschärften sich die Grenzprobleme mit Chile, nachdem Bolivien einen Teil der Puna de Atacama an Argentinien abgetreten hatte. Diese war seit dem Salpeterkrieg von Chile besetzt. Zwischen Chile und Argentinien kam es zu einem Wettrüsten. Erst der britische König Edward VII. konnte 1902 den Grenzstreit schlichten. Patagonien und Feuerland wurden neu aufgeteilt, dabei fielen 54.000 km² an Chile und 40.000 km² an Argentinien.[2]

    1912 wurde vom Präsidenten und Leiter des liberalen Flügels der PAN, Roque Sáenz Peña, das allgemeine Wahlrecht für Männer eingeführt. In der Folge kam 1916 die aus der bürgerlichen Protestbewegung hervorgegangene Unión Cívica Radical an die Regierung. Es folgte die wechselhafte so genannte Etapa Radical von 1916 bis 1930.[3] Die Unión Cívica Radical regierte bis 1930, als ein Militärputsch wieder ein konservatives System einführte. Vor allem die 1930er Jahre werden heute als Década infame, als berüchtigtes Jahrzehnt bezeichnet, in dem die Demokratie nur auf dem Papier existierte und Wahlbetrug an der Tagesordnung war.

    Peronismus

    Im Laufe der ersten Hälfte der 1940er Jahre gelang es dem jungen Offizier Juan Domingo Perón, sich geschickt an die Macht zu manövrieren. Er war zunächst unter dem Militärregime Ramírez Minister für Arbeit und wurde wegen seiner weitreichenden Zugeständnisse an die Gewerkschaften schnell zu einem Volkshelden in der Arbeiterklasse, so dass nach seinem Sturz im Juli 1945 Massendemonstrationen seine Rückkehr erzwangen. Im Jahre 1946 wurde er zum Präsidenten gewählt.

    Im Zweiten Weltkrieg war Argentinien offiziell neutral. Es sympathisierte zunächst mit den Achsenmächten, unterstützte gegen Kriegsende jedoch die Alliierten. Vor und während des Krieges war Argentinien Zielland von Flüchtlingen aus Europa, darunter rund 45.000 Juden;[4] nach dem Krieg fanden zahlreiche Nationalsozialisten und Faschisten über die so genannte "Rattenlinie" Unterschlupf in Argentinien[5] ebenso wie in anderen Staaten Lateinamerikas. Unter den prominentesten nationalsozialistischen Kriegsverbrechern in Argentinien waren Adolf Eichmann, der 1960 vom Mossad entführt und in Israel zum Tode verurteilt wurde, Josef Mengele, Walther Rauff und Erich Priebke. Über sogenannte Schlüsselfirmen wurden auch hohe Vermögenswerte der Nationalsozialisten nach Argentinien verschoben.

    März 2015 wurde die Entdeckung eines in einem Waldgebiet des Naturparks Teyu Cuare etwa 1000 Kilometer nördlich der Landeshauptstadt Buenos Aires gelegenen Gebäudes aus den 1940er Jahren bekannt. Es wurde nie benutzt. Indizien wie Baustil und gefundene Gegenstände sprechen dafür, dass es als Versteck für flüchtige Nazi-Größen gedacht war, so das Zentrum für Stadtarchäologie (CAU). „Die nationale Kommission zur Aufklärung von Nazi-Aktivitäten (CEANA) schätzt, dass sich mindestens 180 Kriegsverbrecher in das südamerikanische Land abgesetzt haben.“[6]

    Unter Perón, der mit faschistischem Gedankengut sympathisierte, verfolgte Argentinien das Ziel, durch Zugeständnisse an die Arbeiter den Kommunismus abzuwehren.[7] In seiner ersten Regierungszeit wurde die Industrialisierung des Landes, die nach der Weltwirtschaftskrise um 1930 begonnen hatte, vertieft und eine Importsubstitutionspolitik durchgesetzt. Die forcierte Industrialisierung und die aktive Sozialpolitik führte zu einem nie gekannten und bis heute nicht wieder erreichten Wohlstandsniveau für die Massen, die deshalb das zunehmend autoritär werdende Regime unterstützten, jedoch auch zu steigender Inflation und Staatsverschuldung. In der zweiten Amtszeit Peróns kam es zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Konflikten mit der mächtigen katholischen Kirche.

    1955 wurde er bei einem Putsch abgesetzt und floh ins Exil nach Spanien.

    Instabilität und Diktaturen

    Argentinien verzeichnete in der Folgezeit wirtschaftliche Höhen und Tiefen im Wechsel. Bis 1983 gab es eine Epoche der Instabilität, in der abwechselnd zivile und Militär-Regierungen das Land in der Hand hatten. Die demokratisch gewählten Regierungen Frondizis (1958–1962) und Illias (1963–1966) wurden von den antiperonistischen Militärs vorzeitig aus dem Amt geputscht. Von 1966 bis 1973 gab es unter Onganía und seinen Nachfolgern eine längere rechtskonservative Militärdiktatur, die jedoch nach Protesten der Bevölkerung 1973 schließlich aufgegeben wurde. Das Land fand kurzzeitig zur Demokratie zurück, der nach wie vor populäre Perón durfte wieder einreisen und konnte bald erneut die Macht erlangen.

     
    Isabel Perón (1974)

    Die zweite Amtszeit Peróns von Oktober 1973 bis zu seinem Tod am 1. Juli 1974 brachte nur eine geringfügige Beruhigung in die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse Argentiniens. Nach seinem Tod wurde seine dritte Ehefrau, Isabel Perón (genannt „Isabelita“), die er zur Vizepräsidentin gemacht hatte, auf Betreiben der peronistischen Partei als Präsidentin eingesetzt. Diese, eine ehemalige Nachtclubtänzerin, war mit diesem Amt völlig überfordert und diente lediglich als Marionette von rechten Peronisten wie José López Rega, der mit der Alianza Anticomunista Argentina schon unter Perón eine paramilitärische Gruppe eingesetzt hatte, die Regimegegner folterte und ermordete. Zudem nahmen wirtschaftliche Probleme zu, die Inflation stieg steil an. Mehrere Guerillagruppen (Guerilleros) wie die Montoneros waren in diesem Kontext aktiv und es kam zu verschiedenen Entführungen. Die Entführung des für Mercedes-Benz den Standort Argentinien betreuenden Produktionsleiters Heinrich Metz im Oktober 1975 (er kam später für ein Lösegeld in Höhe von mehreren Millionen US-Dollar wieder frei) löste eine Fluchtwelle unter den für deutsche Unternehmen in Argentinien tätigen Immigranten aus.

    Im Jahr 1976 kam es erneut zu einem Militärputsch und es installierte sich unter der Führung von Jorge Rafael Videla eine Militärdiktatur, geleitet von einer Junta aus drei Mitgliedern, die mit einem offenen Staatsterror regierten. Die Zeit zwischen 1976 und 1978 wird daher auch als „Schmutziger Krieg“ bezeichnet. Unter den geschätzt 30.000 Desaparecidos („Verschwundenen“) befanden sich auch zahlreiche Studenten, deren Mütter sich zusammenschlossen, um auf dem Platz vor dem Regierungsgebäude (Plaza de Mayo) ungeachtet ihrer Selbstgefährdung zu demonstrieren, und damit in die Geschichte eingingen. Ziel der Madres de Plaza de Mayo (Mütter der Plaza de Mayo), war und ist es, Kenntnis über den Verbleib ihrer Kinder zu erhalten. Die 1977 gegründete Organisation Abuelas de Plaza de Mayo (Großmütter der Plaza de Mayo) hat es sich zum Ziel gesetzt, die in der Gefangenschaft geborenen und illegal zur Adoption freigegebenen Kinder der Verschwundenen in ihre Familie zurückzuführen.

    Nachdem man ihre Eltern getötet hatte, wurden die Waisen als Kriegsbeute von Menschen aufgezogen, die der Diktatur nahestanden. Nur etwa 100 dieser Kinder haben bis heute von ihrer wahren Identität erfahren. Von 400 weiteren fehlt trotz aller Bemühungen von Verwandten und den Suchenden bislang jede Spur.[8] In späteren Gerichtsverfahren gegen verantwortliche Militärs, die nur mit Mühe durchgesetzt werden konnten, wurde bekannt, dass sich die militärischen Machthaber zahlreicher Menschen auf grausame Weise entledigt hatten: Die Opfer wurden betäubt und über dem Río de la Plata oder dem offenen Meer aus dem Flugzeug geworfen. Zu den Todesopfern der Diktatur gehörte 1977 auch die Deutsche Elisabeth Käsemann, der 2014 erstmals ausgestrahlte Dokumentarfilm Das Mädchen – Was geschah mit Elisabeth K.? enthält Stellungnahmen Hinterbliebener und politisch Verantwortlicher.

     
    Jorge Rafael Videla und Jimmy Carter im September 1977

    Um Souveränitätstreitigkeiten (siehe Beagle-Konflikt) über die Inseln an der südlichen Spitze Amerikas zu beenden, beauftragten Argentinien und Chile 1971 ein internationales Tribunal damit, über eine bindende Interpretation des Grenzvertrags von 1881 zu entscheiden. Das Schiedsgericht im Beagle-Konflikt entschied 1977, dass alle Inseln südlich der Isla Grande de Tierra del Fuego zu Chile gehören. 1978 erklärte Argentinien die Entscheidung für nichtig und bereitete die militärische Einnahme der Inseln (siehe Operation Soberanía) vor, nur durch die Vermittlung von Papst Johannes Paul II konnte dies verhindert werden. Erst 1984, im Rahmen der Demokratisierung, erkannte Argentinien – nach Austausch von Navigationsrechten und einer Verschiebung der maritimen Grenze nach Westen – im Freundschafts- und Friedensvertrag von 1984 zwischen Chile und Argentinien das Urteil endgültig an.

    Im April 1982 begann Argentinien unter dem neuen Junta-Chef Leopoldo Galtieri den Falklandkrieg gegen Großbritannien. Es ging um die Argentinien vorgelagerten Falklandinseln (in Argentinien als „Islas Malvinas“ bezeichnet), die nach argentinischer Rechtsauffassung zum eigenen Staatsgebiet gehören, jedoch ebenso von Großbritannien als eigenes Hoheitsgebiet betrachtet werden und seit 1833 unter dessen Verwaltung stehen. Die Invasion argentinischer Soldaten wurde von den Streitkräften des Vereinigten Königreichs mit Luftangriffen, einem Seekrieg und einer Landeoperation erfolgreich revidiert. Argentinien kapitulierte am 14. Juni 1982.

    Das demokratische Argentinien ab 1983
     
    Raúl Alfonsín, erster demokratisch gewählter Präsident nach der Militärdiktatur
     
    Mauricio Macri, 2015–2019 Präsident Argentiniens

    Im Jahre 1983 kehrte das Land zur Demokratie zurück. Der erste Präsident dieser Epoche war Raúl Alfonsín (Unión Cívica Radical), der jedoch 1989 infolge einer schweren Wirtschaftskrise vorzeitig zurücktrat. Die Peronistische Partei kam mit Carlos Menem wieder an die Macht. Die neoliberale Wirtschaftspolitik Menems und die 1:1-Bindung des Argentinischen Peso an den US-Dollar war während seiner ersten Amtszeit äußerst erfolgreich und konnte das Land stabilisieren. Während seiner zweiten Amtszeit machten sich aber immer mehr die negativen Seiten dieser Wirtschaftspolitik bemerkbar.

    Zwischen 1998 und 2002 fiel daher das Land erneut in eine schwere Wirtschaftskrise, in der die Wirtschaftskraft um 20 % zurückging. 1999 wurde die Regierung Menem durch eine Mitte-links-Koalition mit dem Präsidenten Fernando de la Rúa abgelöst. De la Rúa konnte aber die verfahrene wirtschaftliche Situation, die sein Vorgänger hinterließ, nicht schnell und nachhaltig verbessern. Das zögerliche Handeln des Präsidenten, Streitereien innerhalb der Koalition und eine starke außerparlamentarische Opposition[9] durch die Gewerkschaften, die traditionell den Peronisten nahestehen, schwächten de la Rúa zunehmend. Dies gipfelte Ende 2001 nach starken Unruhen und Plünderungen im Rücktritt von Präsident Fernando de la Rúa.

    In der Folge gab es mehrere peronistische Interimspräsidenten, bis Eduardo Duhalde mit der Verwaltung der Krise beauftragt wurde. Dieser löste die Dollarparität wieder auf. Im Mai 2003 wurde nach einer sehr chaotisch verlaufenden Präsidentschaftswahl Néstor Kirchner zum neuen Staatsoberhaupt gewählt, der dem sozialdemokratischen Flügel der Peronistischen Partei angehört. Trotz seines niedrigen Wahlergebnisses war Kirchner in seiner Amtszeit bei der Bevölkerung sehr beliebt, weil er die Krise erfolgreich überwinden und daher die Gesamtsituation des Landes verbessern konnte. Die Wirtschaft bekam einen starken Wachstumsschub: 2003 verbuchte Argentinien ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in Höhe von +8,7 % gegenüber −10,9 % im Jahr 2002.[10] Kirchner war jedoch auch Kritik ausgesetzt, insbesondere wegen seines autokratischen Führungsstils und zum Teil auch wegen seiner als Populismus gedeuteten Zusammenarbeit mit der Piquetero-Protestbewegung.

    Bei den Wahlen zum argentinischen Senat und zur argentinischen Abgeordnetenkammer im Oktober 2005 gingen die Anhänger Néstor Kirchners mit etwa 40 % der Stimmen als Sieger hervor. Bei der Wahl um Senatorenposten der Provinz Buenos Aires gewann seine Frau Cristina Fernández de Kirchner gegen die Ehefrau des ehemaligen Präsidenten Eduardo Duhalde Hilda González de Duhalde, die ebenfalls der Peronistischen Partei angehört. Der Präsident wurde somit gestärkt und konnte sich in beiden Kammern auf eine breite Mehrheit auch innerhalb seiner eigenen Partei stützen.

    Die Präsidentschafts- und Parlamentswahl am 28. Oktober 2007 konnten die regierenden Peronisten, insbesondere die Wahlplattform Kirchners, Frente para la Victoria, mit einem überwältigenden Sieg gewinnen. Cristina Fernández de Kirchner konnte sich schon im ersten Wahlgang mit 45,3 % der Stimmen durchsetzen und damit eine Stichwahl vermeiden. Sie trat das Präsidentenamt am 10. Dezember 2007 an. Auch im Parlament wurde der Kirchnerismo leicht gestärkt.[11]

    In der Folge war die Peronistische Partei von Flügelkämpfen betroffen. Mehrmals wurde sogar erwogen, die Partei auch offiziell zu spalten. Nachdem Kirchner aber 2008 den Parteivorsitz übernommen hatte, stabilisierte sich die Situation innerhalb der Regierungspartei wieder.

    Bei den Parlamentswahlen am 28. Juni 2009 verlor die Frente para la Victoria (FPV) allerdings. Daraufhin gab Néstor Kirchner den Parteivorsitz der Peronistischen Partei an den Gouverneur der Provinz Buenos Aires, Daniel Scioli, ab.[12] Im Oktober 2010 erlag er einem Herzinfarkt.

    2015[13] kam es zu einem Machtwechsel: Bei der Präsidentschaftswahl setzte sich in der ersten Stichwahl der argentinischen Geschichte Mauricio Macri, Parteivorsitzender der konservativen Partei Propuesta Republicana und seit 2007 Bürgermeister von Buenos Aires, knapp gegen den von der Regierung Kirchner unterstützten Kandidaten Daniel Scioli durch.[14] Cristina Kirchner konnte laut der Verfassung Argentiniens nicht zur Wiederwahl antreten; sie war schon zwei Wahlperioden Präsidentin.

    Macri beendete nach 2016 das seit 2012 existierende System der Devisenkontrolle und gab den Wechselkurs des Peso frei, schaffte Subventionen für Gas, Strom und öffentlichen Transport ab und reduzierte die Agrarsteuern auf Exporte.[15]

    Nach wirtschaftlicher Rezession, hoher Inflation[16] und starken Protesten der Bevölkerung[17] im Jahr 2019 musste sich Macri bei den Präsidentschaftswahlen der Wahlformel Alberto Fernández / Cristina Fernández (Frente de Todos) geschlagen geben.

    Siehe auch: Liste der Präsidenten von Argentinien, Argentinien-Krise

    Michael Riekenberg: Kleine Geschichte Argentiniens. Beck, München 2009, S. 104–105. Siehe Reports of International Arbitral Awards. Band IX. UNO, 20. November 1902, The Cordillera of the Andes Boundary Case (Argentina, Chile), S. 37–49 (englisch, un.org [PDF; 267 kB; abgerufen am 24. September 2018]). David X. Noack: Öl und Rinder: Die Beziehungen zwischen Argentinien und der Sowjetunion und der Kampf um das argentinische Erdöl während der Etapa Radical (1916-1930) amerika21.de vom 9. September 2015 Editora-eSefarad.com: Historia de los judíos en la Argentina: Judios en la Argentina - La circular 11. In: eSefarad. 29. Januar 2012, abgerufen am 16. September 2022 (spanisch). vgl. Hannes Bahrmann, Rattennest. Argentinien und die Nazis, Ch. Links Verlag, Berlin 2021 Hinweis für Versteck für Nazis im Urwald – Bau dürfte etwa 75 Jahre alt sein. In: orf.at. 23. März 2015, abgerufen am 6. Januar 2020. Z. B. durch Aufbau von Sozialversicherungssystemen, vgl. Patricia Flier: Soziale Sicherheit in Argentinien. Die Sozialversicherung 1943–1976, in: Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Heft I/2005. A. Argento: Paula, du bist Laura!.Geraubte Kinder in Argentinien. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-593-5 Mark P. Jones, Wonjae Hwang, Juan Pablo Micozzi: Government and Opposition in the Argentine Congress, 1989–2007, in: Journal of Politics in Latin America 1/2009. S. 67–96. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen ind. Offizielle Ergebnisse der Wahl 2007 laut Argentinischer Post (Memento vom 13. Dezember 2007 im Internet Archive). Kirchner deja la presidencia del PJ; lo reemplaza Scioli, que no asumirá su banca. In: lanacion.com.ar. 29. Juni 2009, abgerufen am 16. April 2020 (spanisch). Elecciones Argentinas 2015. (Nicht mehr online verfügbar.) In: elecciones.gov.ar. Dirección Nacional Electoral, archiviert vom Original am 16. August 2015; abgerufen am 24. April 2020 (spanisch). Anne Herrberg: Ein Konservativer beendet die Ära Kirchner. (Nicht mehr online verfügbar.) In: tagesschau.de. 23. November 2015, archiviert vom Original am 24. November 2015; abgerufen am 6. April 2020. Nicole Rütti: Präsident Macri kämpft gegen die Zeit. In: nzz.ch. 10. Mai 2018, abgerufen am 4. April 2019. Holger Zschäpitz: Peso-Kollaps: Argentinien droht der neunte Staatsbankrott. 3. September 2019 (welt.de [abgerufen am 11. Dezember 2019]). Argentinien – Demonstranten fordern Antihungerprogramm in Argentinien. In: Zeit Online. 12. September 2019, abgerufen am 11. Dezember 2019.
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  • Sicherheit

    Trotz der sensationalistischen Medienberichte ist die Kriminalität in Argentinien nicht besonders viel höher als etwa in Europa, die Mordrate geht seit der Jahrtausendwende sogar wieder zurück (2002 lag sie laut Justizministerium bei 9,2, 2008 bei 5,8 pro 100.000 Einwohnern). Es gibt allerdings in fast allen Städten "rote Zonen", in denen häufig Überfälle vorkommen; dies sind oft ärmere Stadtviertel und Slums (bekannt als villas miserias). Solche Viertel sollte man, wenn es sein muss, nur in Begleitung am besten mit einem Ziel und nur tagsüber besuchen. Man sollte sich am Besten bei Einheimischen erkundigen, da die Kriminalitätsschwerpunkte oft wechseln. Im Gegensatz zu vielen Ländern Lateinamerikas sind die Gegenden rund um die Busbahnhöfe dagegen fast immer sicher (Ausnahme: die Villa 31 in Buenos Aires, die man aber nicht durchqueren muss, wenn man zum Busbahnhof geht). In kleinen Orten braucht man um sein Hab und Gut keine Angst zu haben - die Einheimischen lassen hier sogar das teure Mountainbike ohne Schloss stehen!

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    Trotz der sensationalistischen Medienberichte ist die Kriminalität in Argentinien nicht besonders viel höher als etwa in Europa, die Mordrate geht seit der Jahrtausendwende sogar wieder zurück (2002 lag sie laut Justizministerium bei 9,2, 2008 bei 5,8 pro 100.000 Einwohnern). Es gibt allerdings in fast allen Städten "rote Zonen", in denen häufig Überfälle vorkommen; dies sind oft ärmere Stadtviertel und Slums (bekannt als villas miserias). Solche Viertel sollte man, wenn es sein muss, nur in Begleitung am besten mit einem Ziel und nur tagsüber besuchen. Man sollte sich am Besten bei Einheimischen erkundigen, da die Kriminalitätsschwerpunkte oft wechseln. Im Gegensatz zu vielen Ländern Lateinamerikas sind die Gegenden rund um die Busbahnhöfe dagegen fast immer sicher (Ausnahme: die Villa 31 in Buenos Aires, die man aber nicht durchqueren muss, wenn man zum Busbahnhof geht). In kleinen Orten braucht man um sein Hab und Gut keine Angst zu haben - die Einheimischen lassen hier sogar das teure Mountainbike ohne Schloss stehen!

    Tipps:

    Taschendiebe nutzen das Gedränge in Bussen und U-Bahnen aus. Daher sollte man Wertsachen (sehr begehrt sind beispielsweise Smartphones und Digitalkameras) nicht in äußere Taschen der Rucksäcke oder hintere Hosentaschen packen, häufig nimmt man Rucksäcke in solchen Situation auch mit einer Schlaufe auf die Brust. Armbanduhren, Schmuck und Kameras kann man - Vorsicht vor Taschendieben vorausgesetzt - in Stadtzentren problemlos tragen, in ärmeren Außenbezirken aber nur dann, wenn es sich nicht um wertvolle Objekte handelt. Gruppen von Jugendlichen, die sich in Außenbezirken großer Städte auffällig versteckt halten (z.B. hinter Bäumen oder in Büschen), sollte man grundsätzlich aus dem Weg gehen, da es sich hier häufig um Kleinkriminelle handelt, die für ein paar Pesos Passanten überfallen. Da nicht alle von ihnen Schusswaffen besitzen, besteht für kleine und schmächtige Personen ein größeres Risiko, überfallen zu werden. Wehren sollte man sich grundsätzlich nie. Hotels sind meist sicher, ein generelles Sicherheitsproblem gibt es jedoch auf Campingplätzen in großen Touristenzentren, da diese manchmal mangelhaft abgesperrt sind. Es empfiehlt sich, das Zelt mit einem kleinen Kofferschloss abzuschließen (die meisten Einheimischen machen das auch so) und Wertsachen bei der Platzverwaltung oder in einem guardaequipaje (Gepäckaufbewahrungsdienst, anzutreffen vor allem an Busbahnhöfen) abzugeben. Diesen Diensten kann in der überwiegenden Anzahl der Fälle vertraut werden. Auf einigen Busbahnhöfen gibt es auch Schließfächer. Kreditkarten und größere Geldmengen sollte man an der Haut tragen und entsprechende Beutel kaufen. Diese werden selbst bei einem Überfall nur selten entdeckt. Ist man in gefährlicheren Gebieten unterwegs, sollte man eine kleinere Geldmenge (umgerechnet rund 10 US-Dollar) bei sich haben, um den Dieben im Fall eines Überfalles "etwas bieten" zu können - sonst können diese sehr aggressiv werden, selbst Morde sind deswegen schon vorgekommen. Die Höhe dieses Betrags richtet sich nach dem Aussehen.
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