Çemberlitaş Sütunu
( Konstantinssäule )Die Konstantinssäule (türkisch Çemberlitaş, von çemberli ‚beringt/bereift‘ und taş ‚Stein‘) ist eine spätrömische Monumentalsäule in Istanbul. Sie stand ursprünglich auf dem Konstantinsforum und prägte in ihrer ursprünglichen Größe das Stadtbild Konstantinopels. Heute ist sie nur noch in Teilen erhalten, muss aber als eines der wenigen überlebenden Denkmäler aus der Gründungszeit Konstantinopels gesehen werden. Die Säule befindet sich in der Yeniçeriler Caddesi in der Altstadt Istanbuls, die der Mese, der früheren Hauptstraße von Konstantinopel entspricht.
Die Konstantinssäule wurde im Jahr 328 errichtet und am 11. Mai 330 bei der Einweihungsfeier Konstantinopels miteingeweiht. Sie stand inmitten des Konstantinforums. Sie war ein Teil des neuen Stadtbilds, das Konstantin für seine neue Hauptstadt vorgesehen hatte. Nach seinem Sieg über Licinius im Jahr 324, der ihm die Gesamtherrschaft über das Römische Reich sicherte, gründete er wenige Wochen später sein Nova Roma, das aus der griechischen Stadt Byzantion hervorging: eine neue Hauptstadt im Osten des Reiches, mit dem Ziel, sowohl eine Repräsentation des Kaisers als auch eine Einbindung der östlichen Herrschaftseliten unter eben jenem zu schaffen.
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